Schneeschuhwandern – ein einzigartiges Wintererlebnis

Was benötigt man für eine Schneeschuhwanderung?

Sommer wie Winter kommen immer wieder neue Trendsportarten auf. Manche dieser Sportarten sind dabei jedoch alles andere als neu. Mit Schneeschuhen stapften etwa schon vor mehr als 3.000 Jahren Menschen durch den Schnee. Was damals noch überlebenswichtig war, um von A nach B zu kommen, wird heute nur noch als Freizeitvergnügen eingesetzt. Was es mit dem Schneeschuhwandern auf sich hat und was Sie dafür benötigen, erfahren Sie in diesem Beitrag.

  1. Was ist Schneeschuhwandern?

  2. Welche Ausrüstung brauche ich für eine Schneeschuhwanderung?

  3. Worauf kommt es bei guten Schneeschuhen an?

  4. Häufig gestellte Fragen zum Schneeschuhwandern

Was ist Schneeschuhwandern?

Beim Schneeschuhwandern steigen Sie mit Ihrem herkömmlichen Winterwanderschuh in einen wesentlich großflächigeren Schneeschuh. Mithilfe einer einfachen Bindung werden Fuß und Schneeschuh dabei sicher verbunden und schon kann es losgehen. Die zentrale Eigenschaft des Schneeschuhs liegt in seiner großen Fläche. Auf dieser Fläche verteilt sich das Gewicht besser und man sinkt weniger oder gar nicht mehr in den Schnee ein.

Damit können Sie sich wesentlich entspannter durch eine verschneite Winterlandschaft bewegen. Im Gegensatz zum Tourengehen und Langlaufen kann man das Schneeschuhwandern wesentlich schneller erlernen. Je nach Bauart eignen sich Schneeschuhe für gemütliche Wanderungen und Spaziergänge im Tal ebenso wie für anspruchsvollere Ausflüge hinauf in die Berge. Das macht das Schneeschuhwandern für alle, die sportlich und weniger sportlich unterwegs sind, gleichermaßen interessant.

Von kurzen Spaziergängen im Tal bis zu anspruchsvollen Gebirgswanderungen ist mit Schneeschuhen vieles möglich.Sportartikel shöppen

Welche Ausrüstung brauche ich für eine Schneeschuhwanderung?

Der Umfang der benötigten Ausrüstung hängt stark von den geplanten Schneeschuh-Herausforderungen ab. Wer sich in anspruchsvolleres Gelände vorwagen möchte, der sollte definitiv etwas mehr Verpflegung und womöglich auch eine entsprechende Lawinenschutzausrüstung mitnehmen. Sehen wir uns dazu die einzelnen Punkte kurz genauer an.

Tourenrucksack

Der Tourenrucksack sollte ausreichend Platz für alle Ausrüstungsgegenstände bieten. Bei längeren Touren kommt mit Reservekleidung, Lawinen-Ausrüstung und Verpflegung einiges zusammen. Zudem sollte der Rucksack am Rücken gut belüftet sein und einen ordentlichen Tragekomfort bieten. Immerhin soll der Rucksack selbst keine unnötige Last darstellen.

Sonnenbrille und Sonnencreme mit hohem Schutz

Wie schon beim Skifahren sollte für sonnige Tage unbedingt der passende Sonnenschutz eingepackt werden. Dazu zählen Sonnenbrille und Sonnencreme – beide mit einem möglichst hohen Schutzfaktor. Gerade bei längeren Touren sollten Sie nicht unterschätzen, wie stark der Schnee die Sonne reflektiert.

Gamaschen

Schneeschuhe lassen einen zwar weniger tief in den Schnee sinken, doch ganz an der Oberfläche bleibt man üblicherweise auch nicht. Dementsprechend wichtig ist es, dass in die Schuhe kein Schnee gelangen kann. Hier kommen Gamaschen ins Spiel. Sie kommen über den Schaft des Winterschuhs und über die Hose. Somit kann kein Schnee in den Schuh gelangen.

Erste-Hilfe-Set

Eine kleine Unachtsamkeit oder schlichtweg etwas Pech können genügen und ein kleines oder größeres Unglück passiert. Wenn dabei jemand eine Verletzung davonträgt, ist es gut, ein Erste-Hilfe-Set mit dabeizuhaben. Wichtigster Bestandteil dieses Sets: eine Rettungsdecke. Sie schützt die verletzte Person vor Unterkühlung, falls Sie auf Hilfe warten müssen.

Verpflegung

Vor allem bei längeren Ausflügen sollten Sie ausreichend Verpflegung mitbringen. Im einfachsten Fall sind das ein paar Müsli- oder Energieriegel, etwas Obst, Tee in einer bruchsicheren Thermoskanne und genug Wasser.

Reservekleidung

Passende Reservekleidung wird ebenfalls vor allem bei längeren Touren wichtig. Besonders ein Ersatz-T-Shirt und eine zweite Jacke sollten mit von der Partie sein.

Lawinen-Sicherheit

Wenn Sie einen größeren Ausflug in den Bergen planen, sollten Sie an das Thema Lawinensicherheit denken. Damit kommen am besten auch ein Lawinensuchgerät und eine Lawinenschaufel in oder an den Tourenrucksack.

Schneeschuhe shöppenBei Schneeschuhen unterscheidet man primär zwischen Modellen mit Metallrahmen und Modellen, die komplett aus Kunststoff bestehen.

Worauf kommt es bei guten Schneeschuhen an?

Wo liegen die entscheidenden Unterschiede zwischen den verschiedenen Arten von Schneeschuhen?

Qualität und Funktionalität

Hochwertige und hochpreisige Modelle setzen meist auf einen Metallrahmen aus Stahl oder Aluminium, der mit einem Gewebe bespannt ist. Die Stahlvarianten gelten als besonders stabil. Jene aus Aluminium sind etwas weniger stabil, bringen im Gegenzug jedoch ein geringeres Gewicht mit. Einfachere und auch preisgünstigere Modelle setzen zur Gänze auf Kunststoff. Sie reichen für einfache Wanderungen und erste Touren vollkommen aus.

Wichtige Zusatzfunktionen sind dabei Steighilfen an den Fersen, damit Sie bei Steigungen einen höheren Absatz des Schneeschuhs zur Verfügung haben. Viele Schneeschuhe bringen zudem Steigzacken mit, die ebenfalls entlang von Steigungen für den nötigen Halt sorgen.

Die richtige Schneeschuhgröße wählen

Die Schneeschuhgröße hat mit der klassischen Schuhgröße nichts zu tun. Sie orientiert sich vielmehr an der Summe aus dem Körpergewicht und dem Gewicht der Ausrüstung. Bei den meisten Herstellern haben sich drei Größen durchgesetzt: Größe 22 (bis 70 kg), Größe 25 (bis 100 kg) und Größe 30 (mehr als 100 kg). Die Zahlen 22, 25 und 30 ergeben sich dabei aus der Schneeschuhlänge in Zoll gemessen.

Eine Schneeschuhwanderung macht auch zu zweit großen Spaß.

Häufig gestellte Fragen zum Schneeschuhwandern

Zum glorreichen Abschluss widmen wir uns noch in aller Kürze den häufigsten Fragen rund um das Thema Schneeschuhwandern.

Was braucht man für eine Schneeschuhwanderung?

Neben den Schneeschuhen benötigen Sie vor allem Folgendes: atmungsaktive und ausreichend warme Kleidung, wasserdichte Winterstiefel, Gamaschen und einen Rucksack mit Verpflegung sowie Wechselgewand und Lawinenschutzausrüstung bei Ausflügen ins alpine Gelände.

Welche Schuhe zieht man beim Schneeschuhwandern an?

Am besten ziehen Sie dabei feste, bequeme und vor allem wasserdichte Winterwanderschuhe an.

Warum sinkt man mit Schneeschuhen nicht ein?

Die vergrößerte Fläche ist der große Trumpf von Schneeschuhen. Auf dieser Fläche wird das Gewicht besser verteilt und man sinkt weniger tief in den Schnee ein.

Ist Schneeschuhwandern gefährlich?

Das Gefahrenpotenzial hängt von der Wanderroute ab. Ein kurzer Spaziergang im Tal ist eine größtenteils entspannte Angelegenheit. Wer sich mit seinen Schneeschuhen jedoch weiter hinauf ins alpine Gelände wagt, der muss wie beim klassischen Tourengehen oder Skifahren auf mögliche Gefahren durch Lawinen oder Abstürze achten.

Ähnliche Artikel