Widerrufs-Policy shöpping.at

(6.6. Nutzungsbedingungen)

Die Händler*innen erweitern das gesetzliche Rücktrittsrecht von 14 auf 30 Tage – sofern sie nicht explizit 14 Tage mit dem Marktplatz-Betreiber vereinbart haben und die 14tägige Frist bei der Produktanzeige angegeben ist. Den Nutzer*innen, die als Verbraucher*innen im Sinne des Konsumentenschutzgesetzes zu qualifizieren sind, steht demnach gegenüber den Händler*innen eines Produktes bei Abschluss eines Kaufvertrages über den Marktplatz das Recht zu, innerhalb von 14 bzw. 30 Tagen ab dem Tag der Inbesitznahme eines bestellten Produktes durch die Nutzer*innen oder einen von ihnen bevollmächtigten Dritten (kurz „Widerrufsfrist“) ohne Angabe von Gründen vom Kaufvertrag zurückzutreten (kurz“ Widerrufsrecht“).

Hier steht Ihnen die
shöpping.at Widerrufs-Policy zum Download zur Verfügung.

Die Verbraucher*innen haben kein Rücktrittsrecht (kein Widerrufsrecht) bei Verträgen über

  1. Dienstleistungen, wenn die Händler*innen – auf Grundlage eines ausdrücklichen Verlangens der Verbraucher*innen nach § 10 FAGG sowie einer Bestätigung der Verbraucher*innen über deren Kenntnis vom Verlust des Rücktrittsrechts bei vollständiger Vertragserfüllung – noch vor Ablauf der Rücktrittsfrist nach § 11 FAGG mit der Ausführung der Dienstleistung begonnen haben und die Dienstleistung sodann vollständig erbracht wurde,

  2. Waren oder Dienstleistungen, deren Preis von Schwankungen auf dem Finanzmarkt abhängt, auf die die Händler*innen keinen Einfluss haben und die innerhalb der Rücktrittsfrist auftreten können,

  3. Waren, die nach Kund*innenspezifikationen angefertigt werden oder eindeutig auf die persönlichen Bedürfnisse zugeschnitten sind,

  4. Waren, die schnell verderben können oder deren Verfallsdatum schnell überschritten würde (z.B. Lebensmittel),

  5. Waren, die versiegelt geliefert werden und aus Gründen des Gesundheitsschutzes oder aus Hygienegründen nicht zur Rückgabe geeignet sind, sofern deren Versiegelung nach der Lieferung entfernt wurde,

  6. Waren, die nach ihrer Lieferung auf Grund ihrer Beschaffenheit untrennbar mit anderen Gütern vermischt wurden,

  7. alkoholische Getränke, deren Preis bei Vertragsabschluss vereinbart wurde, die aber nicht früher als 30 Tage nach Vertragsabschluss geliefert werden können und deren aktueller Wert von Schwankungen auf dem Markt abhängt, auf die die Händler*innen keinen Einfluss haben,

  8. Ton- oder Videoaufnahmen oder Computersoftware, die in einer versiegelten Packung geliefert werden, sofern deren Versiegelung nach der Lieferung entfernt wurde,

  9. Zeitungen, Zeitschriften oder Illustrierte mit Ausnahme von Abonnement-Verträgen über die Lieferung solcher Publikationen,

  10. Dienstleistungen in den Bereichen Beherbergung zu anderen als zu Wohnzwecken, Beförderung von Waren, Vermietung von Kraftfahrzeugen sowie Lieferung von Speisen und Getränken und Dienstleistungen, die im Zusammenhang mit Freizeitbetätigungen erbracht werden, sofern jeweils für die Vertragserfüllung durch die Händler*innen ein bestimmter Zeitpunkt oder Zeitraum vertraglich vorgesehen ist,

  11. die Lieferung von nicht auf einem körperlichen Datenträger gespeicherten digitalen Inhalten, wenn die Händler*innen – mit ausdrücklicher Zustimmung der Verbraucher*innen, verbunden mit dessen Kenntnisnahme vom Verlust des Rücktrittsrechts bei vorzeitigem Beginn mit der Vertragserfüllung, und nach Zurverfügungstellung einer Bestätigung nach § 7 Abs. 3 FAGG – noch vor Ablauf der Rücktrittsfrist nach § 11 FAGG mit der Lieferung begonnen haben,

  12. dringende Reparatur- oder Instandhaltungsarbeiten, bei denen die Verbraucher*innen die Händler*innen ausdrücklich zu einem Besuch zur Ausführung dieser Arbeiten aufgefordert haben. Erbringen die Händler*innen bei einem solchen Besuch weitere Dienstleistungen, die die Verbraucher*innen nicht ausdrücklich verlangt haben, oder liefern sie Waren, die bei der Instandhaltung oder Reparatur nicht unbedingt als Ersatzteile benötigt werden, so steht den Verbraucher*innen hinsichtlich dieser zusätzlichen Dienstleistungen oder Waren das Rücktrittsrecht zu.

Den Verbraucher*innen steht schließlich kein Rücktrittsrecht bei Verträgen zu, die auf einer öffentlichen Versteigerung geschlossen werden.

Die Ausübung des Widerrufsrechts ist an keine Form gebunden. Eine schriftliche Widerrufserklärung gegenüber den Händler*innen kann beispielsweise wie folgt stattfinden:

  • Den registrierten Nutzer*innen steht die Nutzung der Online-Rücksendungsverwaltung über ihr Kundenkonto zur Verfügung. Die registrierten Nutzer*innen erhalten auf diesem Weg unmittelbar nach Zustellung der Widerrufserklärung eine Bestätigung über den Eingang der Widerrufserklärung sowie ein Rücksendeetikett.

  • Die nicht registrierten „Gast“-Nutzer*innen können die Online-Rücksendeverwaltung durch Anklicken eines Links in der Versandbestätigung nutzen und darüber das Rücksendeetikett generieren.

  • Die Nutzung des von den Händler*innen im Händlerprofil zur Verfügung gestellten Widerrufsformulars, das an die E-Mail-Adresse [email protected] zu richten ist oder per Kontaktformular über den Marktplatz.

  • Die Übermittlung einer schriftlichen Widerrufserklärung, nach welcher die Nutzer*innen vom abgeschlossenen Kaufvertrag zurückzutreten.

Das von den Händler*innen zur Verfügung gestellte Widerrufsformular als auch die formlose Widerrufserklärung können die Nutzer*innen auch an den shöpping.at Kundenservice, Österreichische Post Aktiengesellschaft, Weintraubengasse 22, 1020 Wien, übermitteln.

Zur Wahrung der Widerrufsfrist genügt die Absendung der Erklärung über die Ausübung des Widerrufsrechts vor Ablauf der Widerrufsfrist. Die Rücksendung/Rückgabe des Produkts hat direkt an die jeweiligen Händler*innen innerhalb von 14 Tagen ab Absenden der Widerrufserklärung zu erfolgen. Sie darf nicht an/in eine/r Filiale der Händler*innen erfolgen.

Ergänzende Regelungen und Erläuterungen zu diesem Widerrufsrecht (etwa betreffend die Rückzahlung, die Einräumung eines über das Widerrufsrecht hinausgehenden freiwilligen Rückgaberechts durch die Händler*innen, den Ausschluss oder das Erlöschen des Widerrufsrechts, soweit gesetzlich zulässig, etc.), sind den Geschäftsbedingungen der Händler*innen zu entnehmen (kurz „Widerrufsrichtlinie“).

Die Händler*innen sind gesetzlich verpflichtet, den Nutzer*innen vor dem Zustandekommen des Kaufvertrages durch Versendung des bestellten Produktes über ihr Widerrufsrecht und die Bedingungen dessen Ausübung zu informieren und ein Musterwiderrufsformular zur Verfügung zu stellen. Verletzen die Händler*innen ihre Informationspflicht gegenüber den Nutzer*innen, verlängert sich die Ausübungsfrist auf 12 Monate. Holen die Händler*innen die Informationserteilung innerhalb von zwölf Monaten ab dem für den Fristbeginn maßgeblichen Tag nach, so endet die Rücktrittsfrist von 14 bzw. 30 Tage nach dem Zeitpunkt, zu dem die Nutzer*innen die Information über das Widerrufsrecht erhält.

Der Marktplatz-Betreiber haftet nicht für eine Verletzung dieser Informations- und Bereitstellungspflicht der jeweiligen Händler*innen.

Folgen des Widerrufsrechts

Nehmen Nutzer*innen das Widerrufsrecht in Anspruch, so haben die Händler*innen den Nutzer*innen den Kaufpreis für die bestellten Produkte zurückzuerstatten. Die Rückerstattung hat spätestens binnen 14
Tagen ab Zugang der Rücktrittserklärung zu erfolgen, wobei die Rückzahlung
durch die Händler*innen bis zum Erhalt der Ware oder dem Nachweis der Rücksendung
durch die Nutzer*innen vorenthalten werden kann. Zusätzlich haben die Händler*innen, wenn die Nutzer*innen die postalische Versendung an ihn bezahlt haben, den Nutzer*innen die Kosten des Versands, allerdings nur im Ausmaß der Kosten des günstigsten Standardversands per Post, zurückzuerstatten. Die Kosten für eine von Nutzer*innen ausdrücklich gewünschte andere Art des Versands als dem günstigsten Standardversand per Post werden nicht zurückerstattet, wenn die Händler*innen für den Versand der Produkte auch Standardversand per Post anbieten. Wenn der Versand an die Nutzer*innen per Spedition erfolgt ist und die Nutzer*innen für die speditionelle Versendung an ihn bezahlt haben, so haben die Händler*innen die Nutzer*innen die Kosten des speditionellen Versands, allerdings nur im Ausmaß der Kosten des günstigsten Standardversands per Spedition, den die Händler*innen anbieten, zurückzuerstatten. Die Rückzahlung können die Händler*innen bis zum Erhalt der Ware oder dem Nachweis der Rücksendung durch die Nutzer*innen vorenthalten.

Die unmittelbaren Kosten der Rücksendung eines Produktes per Post tragen die Nutzer*innen, außer den Nutzer*innen wird für die Rücksendung ein Rücksendeetikett zur Verfügung gestellt und sie verwenden dieses. Wenn die Versendung des Produkts an die Nutzer*innen mittels Spedition erfolgt ist, dann haben Nutzer*innen die Kosten der Rücksendung des Produkts per Spedition zu tragen, außer die Nutzer*innen melden die Rücksendung des Produkts per Spedition über den Marktplatz an. In diesem Fall werden die Kosten der speditionellen Rücksendung von den Händler*innen getragen. Gebühren für die Inanspruchnahme und Abwicklung des Widerrufsrechtes verrechnet weder der Marktplatz-Betreiber noch die Händler*innen.

DVR-Nummer: 4017087

(Stand: September 2024)