Markisen-Kaufratgeber: Darauf ist zu achten!

Frei schwebend über Terrasse und Balkon ist die Markise der perfekte Schattenspender.

Sie wollen einen robusten und unauffälligen Sonnenschutz für Terrasse oder Balkon? Die moderne Markise ist der Alleskönner unter den Schattenspendern. Erfahren Sie mit uns, was Markisen heute alles können und was Sie beim Markisenkauf beachten sollten.

  1. Markisen – das Wichtigste in Kürze

  2. Arten von Markisen

  3. Markisenantrieb

  4. Tipps rund um den Markisenkauf

  5. Markisen reinigen & pflegen

  6. FAQs

Markisen – das Wichtigste in Kürze

Markisen gelten als Dauerbrenner der Beschattungsmöglichkeiten und das aus gutem Grund: Sie sind langlebig, sehr stabil und zuverlässig. 

Wir haben für Sie die wichtigsten Fakten über
Markisen zusammengefasst: 

  1. Die Markise als umweltschonende Klimaanlage: Eine Markise sorgt dafür, dass es auch in den Innenräumen schön kühl bleibt.

  2. Von der Gelenkmarkise bis zur Senkrechtmarkise: Mit der passenden Markisenart finden Sie Ihren perfekten Sonnenschutz.

  3. Blick-, Regen- und Windschutz: Eine Markise ist viel mehr als ein Schattenspender.

  4. Volle Flexibilität: Moderne Markisen ermöglichen es, den Neigungswinkel dem Sonnenstand anzupassen.

  5. Komfort auf höchstem Niveau: Elektrobetrieb und smarte Zusatzfunktionen erhöhen den Bedienkomfort. 

  6. Eine Markise steht nie im Weg: Die einzigartige Konzeption von Markisen ermöglicht eine frei schwebende Beschattung von Terrasse, Balkon oder Fenster. 

Markisen shöppenEine Markise sorgt zum gewünschten Zeitpunkt für Schatten.

Arten von Markisen

Die Markise ist eine sehr gut durchdachte Beschattungsmöglichkeit. Das macht sie in ihrem Einsatz auch so vielseitig. Damit Sie die perfekte Markise für Ihr Zuhause finden, erklären wir Ihnen, welche Arten es gibt. 

Gelenkarmmarkise

Sie ist die gängigste Form unter den Markisen und wird meistens durch zwei Gelenkarme betrieben. Die Gelenkarme sorgen dafür, dass man das Markisentuch auf die gewünschte Länge ausziehen kann. Durch diese Technik kommen Markisen ganz ohne Stütze aus und wirken im ausgezogenen Zustand frei schwebend. 

Kassetten- & Halbkassettenmarkise

Technisch funktioniert eine Kassettenmarkise wie eine Gelenkarmmarkise. Der Unterschied liegt darin, dass die Konstruktion der Markise, die Gelenkarme und der Markisenstoff in eine Kassette gerollt werden. So sind alle Teile ideal vor Schmutz, Regen und Wind geschützt. Witterung kann weder dem Gestell noch dem Markisentuch etwas anhaben. Das erhöht die Nutzungsdauer und gibt Verschmutzungen keine Chance – ein großer Vorteil gegenüber anderen Markisenarten.

Halbkassettenmarkisen oder Hülsenmarkisen werden an den Seiten und an der Stirnseite durch eine Abdeckung geschützt. Das Markisentuch ist somit vollständig abgedeckt, nur die untere Seite mit den Gelenkarmen ist offen. Auch diese Variante ist weitestgehend vor Feuchtigkeit und Schmutz geschützt. 

Kassetten- und Halbkassettenmarkisen sind die ideale Wahl für Terrasse und Balkon. 

Seitenmarkise

Wer sich gerne vor Wind oder lästigen Blicken schützen möchte, greift zu einer Seitenmarkise. Sie wird an der Hauswand montiert, jedoch nicht horizontal, sondern vertikal. So kann sie zur Seite ausgezogen und in einer am Boden montierten Halterung befestigt werden. 

Für Spannung im Markisenstoff sorgt eine integrierte Federwelle. Bei Nichtverwenden verschwindet die Markise ganz einfach in einer Alu-Kassette und ist so ideal vor der Witterung geschützt. Seitenmarkisen sind zwischen 1,60 und 1,80 m hoch. Diese moderne Markisenart ist somit auch ein idealer Sonnenschutz. Auch Ecklösungen sind möglich, dazu braucht es eine doppelte Seitenmarkise. 

Senkrechtmarkisen

Mit Senkrechtmarkisen hat die Hitze in Wohnung oder Haus keine Chance. Sie ist der perfekte Sonnen- und Sichtschutz für Fenster und Türen, wird jedoch auch für Loggia oder überdachte Terrassen verwendet. Bei Senkrecht- oder Vertikalmarkisen wird der Markisenkasten vertikal an der Außenwand des Gebäudes montiert, das Markisentuch fällt gerade nach unten ab. 

Fallarmmarkise

Fallarmmarkisen ist vielen aus dem Urlaub im mediterranen Raum bekannt. Bei einer Fallarmmarkise fällt das Markisentuch in einem bestimmten Winkel schräg nach unten ab. So ist nicht nur die ideale Beschattung, sondern auch eine Sicht nach außen gegeben. Das macht sie zur idealen Beschattung von Fensterflächen.

Markisolette

Diese Kombination aus Senkrecht- und Fallarmmarkise wird gerne bei Bürogebäuden oder öffentlichen Gebäuden verwendet. Das Markisentuch wird zuerst senkrecht nach unten geführt und dann in einem bestimmten Winkel auf einem Fallarm aufgestellt. Der Vorteil von Markisoletten, auch Ausstellmarkisen genannt, ist deren geringer Platzbedarf für die Montage. So können sie auch ganz einfach nachträglich angebracht werden. 

Klemmmarkise

Sie dürfen bei Ihrem Haus oder Ihrer Wohnung außen keine Bohrlöcher anbringen? Dann ist die Klemmmarkise die perfekte Lösung Ihres Problems. Dank der Teleskop-Klemmstütze können Sie die Markise auf die gewünschte Höhe anpassen und festklemmen. 

Funksteuerung: Der Rundum-Komfort für Markisen

Markisenantrieb

Lieber elektrisch oder doch manuell? Wesentlich beim Kauf einer Markise ist neben der passenden Art auch der optimale Antrieb. Wir informieren Sie über die Vor- und Nachteile. 

Manueller Antrieb

Der klassische Antrieb von Markisen erfolgt über eine Handkurbel. Damit wird das Markisentuch ein- und ausgerollt. Dieser Antrieb ist simpel und verlässlich, weshalb sich nach wie vor viele für den manuellen Antrieb entscheiden. Zudem muss kein Motor platziert werden, was etwas Raum schafft und deshalb vor allem für kleinere Balkone oder Terrassen eine ideale Lösung darstellt. Ein weiteres Plus: Der manuelle Antrieb ist kostengünstiger als die elektrische Variante. Für große, schwere Markisen lohnt sich jedoch die Investition in einen elektrischen Antrieb. 

Elektrischer Antrieb

Mit einem elektrischen Antrieb lässt sich das Markisentuch per Knopfdruck automatisch und gleichmäßig aus- und einfahren. Im Vergleich zum Handbetrieb ist der elektrische Antrieb schonender und führt zu einer geringeren Belastung der Gelenkarme. Das erhöht den Komfort und mühevolles Kurbeln gehört der Geschichte an. Smarte Zusatzausstattungen ermöglichen ein automatisches Steuern bei zu viel Wind oder Regen. Das intelligente Steuersystem reagiert dank integrierter Sensoren mit einem automatischen Einziehen der Markise. Auch können Sie unterschiedliche Zeitprogramme einstellen, was ein automatisches Ein- und Ausfahren zu einer bestimmten Uhrzeit ermöglicht. Diese Funktion hilft, die Raumtemperatur im Sommer durch die Markise so gering wie möglich zu halten. 

Das Herzstück einer elektrisch betriebenen Markise ist der Rohrmotor. Er ist üblicherweise in der Markisenkassette verbaut und damit optisch unauffällig. Bedient wird der Motor mittels Schalter im Innenbereich oder mit einer funkgesteuerten Fernbedienung. 

Wenn doch einmal die Elektronik ausfällt, kann mit einer zusätzlichen Nothandkurbel das Markisentuch dennoch eingefahren werden. 

Tipps rund um den Markisenkauf

Bevor Sie sich auf die Suche nach Ihrem Lieblingsmodell machen, haben wir noch einige Tipps, worauf Sie beim Kauf einer Markise achten sollten. 

  • Wandhalterung: Achten Sie bei der Wandhalterung für Markisen auf eine besondere Stabilität und Robustheit. Ausschlaggebend dafür ist vor allem das Material. Hochwertiges Aluminium ist langlebig und bietet Ihrer Markise perfekten Halt. 

  • Stoff: Ein hochwertiger Markisenstoff erhöht die Langlebigkeit Ihrer Markise. Achten Sie deshalb auf Reißfestigkeit, Farbechtheit und wasserabweisende Beschichtung. Wer einen wasser- und wetterfesten Stoff möchte, der greift zu einem mit PVC beschichteten Polyesterstoff. Polyacryl-Stoffe schützen vor UV-Strahlung. Eine wichtige Information für alle, die sich bei der Farbwahl unsicher sind: Je dunkler der Stoff, umso höher ist der Lichtschutzfaktor.  

  • Gelenkarme: Eine der wichtigsten Komponenten von Markisen sind die Gelenkarme, durch die das Markisentuch ein- und ausgezogen wird. Hier lohnt es sich besonders, auf Qualität zu achten. Diese erkennen Sie vordergründig am verarbeiteten Material. Wie bereits bei der Wandhalterung sollten Sie auf hochwertiges Alu zählen. 

  • Größe: Wer in eine Markise investiert, will die Größe optimal auf die zu beschattende Fläche abstimmen. Miteinzuplanen sind dabei die unterschiedlichen Positionen der Sonne. Schließlich soll die Markise Balkon oder Terrasse vor so gut wie jeder Sonneneinstrahlung schützen. Planen Sie die Markise deshalb etwas größer ein, als die Terrasse oder der Balkon ist. Bewährt hat es sich, bei der Größenmessung zur Tiefe der Terrasse noch einen halben Meter hinzuzurechnen. 

  • Ausrichtung von Balkon oder Terrasse: Bei Ost- oder West-Terrassen sollte die Markise mit einem größeren Volant ausgestattet sein. Der Volant ist jener Stoffteil, der am Ende des Markisentuchs dekorativ nach unten hängt. Ist Ihre Freifläche nach Süden ausgerichtet, ist der UV-Schutz des Stoffes ausschlaggebend. 

  • Untergrund der Fassade: Ziegel-, Beton- oder Holzkonstruktion, eventuell noch eine Wärmedämmung: Die Beschaffenheit der Hauswand ist ausschlaggebend für die Montage einer Markise. Besonders relevant ist der Untergrund bei schweren und großen Modellen, schließlich soll die Markise auch bei starkem Wind fest an der Wand halten. 

Markisen shöppen

Markisen reinigen & pflegen

Sie haben die perfekte Markise gekauft? Dann erklären wir Ihnen jetzt, wie Ihre Markise durch eine optimale Pflege und Reinigung lange wunderschön bleibt.  

Markisenstoffe sind sehr robust und halten Witterung und Verschmutzungen stand. Mit der Zeit können jedoch leichte Verunreinigungen durch Blütenstaub oder getrockneten Vogelkot zurückbleiben. Auftreten können auch gelbliche bis bräunliche Verfärbungen, sogenannte Stockflecken.

So gehen Sie bei der Reinigung des Markisenstoffes vor: 

Schritt 1: Entfernen Sie groben, trockenen Schmutz zuerst mit einem Tuch, einem Schwamm oder einer weichen Bürste. 

Schritt 2: Mit milder Seife und etwas warmem Wasser können Sie die Flecken behandeln. Nehmen Sie dazu ein Tuch, einen weichen Schwamm oder eine weiche Bürste und versuchen Sie durch kreisende Bewegungen den Schmutz zu entfernen. Ist der Schmutz sehr hartnäckig, hilft ein kurzes Einweichen der betroffenen Stelle mit Wasser. Das Markisentuch besteht außerdem aus einem sehr festen Material, dem auch ein leichtes Schrubben nichts ausmacht. 

Bei Stockflecken reichen normale Reinigungsmittel nicht aus. Beliebtes Hausmittel hierfür ist Backpulver. Dazu die betroffene Stelle leicht nass machen, Backpulver darauf verteilen und ruhig 30 Minuten einwirken lassen. Danach das Backpulver gründlich entfernen.  Sollte Ihre Markise Schimmelflecken haben, können Sie diese mit einem Schimmelentferner für Markisen behandeln. 

Neben dem Markisenstoff freut sich jedoch auch das Markisengestell über eine regelmäßige Pflege. Diese verhindert Schwergängigkeit und lästiges Quietschen. 

So gelingt die Pflege des Markisengestells:

Schritt 1: Entfernen Sie groben und trockenen Schmutz mit einem Tuch oder Schwamm.

Schritt 2: Mit etwas Seifenlauge und warmem Wasser können Sie Gelenkarme, Kassette und auch die übrigen Bauteile reinigen. 

Schritt 3: Um die Lauffähigkeit zu erhalten, behandeln Sie die Knicke der Gelenkarme, die Aufhängung der Gelenkarme, die Führungskanäle und dazugehörigen Bolzen je nach Material mit speziellen Teflon- oder PTFE-Sprays. Greifen Sie jedoch nicht zu irgendeinem Schmieröl oder Fett, sonst werden Schmutzpartikel förmlich angezogen und die Markise läuft langfristig schwerfälliger.  

Bevor Sie sich an die Reinigung des Markisengestells machen, ist es ratsam, einen Blick in die Gebrauchsanleitung des Markisenherstellers zu werfen. 

FAQs

Wie viel kostet eine gute Markise?

Der Preis für eine Markise ist stark von der Markisenart und dem Antrieb abhängig. Eine hochwertige und motorgetriebene Markise kostet zwischen 1.000 und 1.500 Euro. 

Was sind die besten Markisen?

Achten Sie bei einer Markise stets auf hochwertige Materialien, das gilt für den Markisenstoff und für die Bauteile gleichermaßen. Beim Gestell und den Gelenkarmen hat sich hochwertiges Aluminium bewährt. Beim Markisenstoff gibt die Reißfestigkeit und Farbechtheit Auskunft über die Qualität. Achten Sie beim Stoff zusätzlich auf die Höhe des UV-Schutzes und, sofern gewünscht, auf die Wasserfestigkeit. 

Was kostet eine 3-m-Markise mit Montage? 

Je nach Art und Antrieb der Markise zahlen Sie für eine 3-m-Markise zwischen 200 und 1.500 Euro. Die Montage mit Handbetrieb kostet zwischen 150 und 250 Euro. Wird auch ein Markisenmotor installiert, so kostet das zwischen 50 und 100 Euro. Für zusätzliches Steuerungszubehör wie Wind- und Sonnenwächter oder die Installation einer Funkfernbedienung fallen weitere Kosten an. Da der Installationsaufwand stark von der gegebenen Einbausituation und der Art der Markise abhängt, können die Kosten variieren. 

Welche Farbe ist ideal bei einer Markise?

Ein dunkler Markisenstoff lässt weniger Sonnenlicht durch das Gewebe durch. Das ergibt automatisch einen höheren Hitzeschutz, als ihn helle Stoffe bieten. Grundsätzlich gilt: Je dunkler das Markisentuch, desto höher ist der Schutz vor Sonneneinstrahlung.

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