Liz spürt nichts mehr. Nicht mal, als sie notoperiert werden muss. Die Bioklapse soll es richten, drei Wochen Erholung werden sie wieder fit fürs Leben und den Job machen. Doch zwischen ihr und Jonas dem Jammerlappen herrscht Ablehnung auf den ersten Blick. Die lässt sich weder auf Meditationskissen sitzend wegdiskutieren noch im Poolnudel-Gefecht austreiben. Eine Platzwunde später finden sie sich gemeinsam in der Notaufnahme wieder, aus Ablehnung werden nächtelange Gespräche, aus drei Wochen sieben. Schichtweise kommt Liz’ bisheriges Leben auf den Prüfstand, vor allem ihre Ehe mit Bill. Sie ahnt, dass es keine Gemeinsamkeiten mehr gibt – schon lange nicht mehr. Dann heißt es Abschied nehmen von Jonas. Liz merkt: Sie spürt wieder. Und fragt sich: War das jetzt eine Liebesgeschichte? Doch für sie ist auch völlig klar, dass sie zu Bill zurückkehrt. Oder? In Susanne Forths erstem Roman stellt sich die Heldin Liz Themen wie Verlassen und Verlassenwerden, familiärer Prägung, dem Tod eines geliebten Menschen. Ihr Wertesystem und ihr Glaube werden kopfgestellt, müssen hinterfragt und neu geordnet werden. Jeder, der schon einmal eine Krise durchlebt hat, findet sich hier wieder.