Meine Forschung zum O
von Gans Verlag
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Produktdetails
Dieser Text versucht eine Besonderheit des Zeichens O zu finden. Das O befindet sich auf der Grenze zwischen Sprache und Nichtsprache und kann daher als ein Uranfang der Sprache betrachtet werden. Der Weg zur Entdeckung eines Uranfangs ist verschlungen und geheimnisvoll. Erstens, weil die Sprache als Gattung zahlreichen Medien zugrunde liegt und zweitens, da es scheint, als ob es diesen Uranfang überhaupt nicht gäbe. Die Hypothese, dass das O eine besondere Funktion in der Sprache hat, die das Zeichensystem zu seiner uranfänglichen Grenze zurückzieht, wird über eine nähere Betrachtung dieses Zeichens in verschiedenen literarischen und theoretischen Texten ausgearbeitet. Der Entscheidung, gleich eine ganze Gruppe literarischer Texte ins Auge zu fassen, liegt die Intention zugrunde, einerseits etwas Generelles über den Zusammenhang zwischen dem O und der Konstruktion der Sprache aus der Nichtsprache zu behaupten, andererseits aber ebenfalls zu untersuchen, welche Form das O in verschiedenen literarischen Texten annimmt. Der literaturtheoretische Zugriff erfolgt über zwei Texte, die zu einem theoretischen Grund vereint werden, auf dem die Analyse der Literatur stattfinden kann. Diese Texte sind Derridas Chora und Celans Meridian Rede. Es wird die Ähnlichkeit dieser beiden Texte aufgezeigt: Sowohl Chora als auch Meridian sind Quellen, aber gleichzeitig leer. Sie bewegen sich zwischen Sein und Nichtsein. Einige weitere Eigenschaften entstehen aus diesem Paradox: Vor allem nehmen sie jede Interpretation von sich auf und dadurch lehnen sie zugleich jede eindeutige Interpretation ab. Sie sind der Ort der Widersprüchlichkeit. Als dritter Schritt der Einführung schlage ich vor, dass der Buchstabe O ähnliche Eigenschaften besitzt. Er kann also die beiden Konzepte in sich aufheben und spielt in verschiedenen literarischen Werken tatsächlich diese Rolle. Über den eigentlichen Buchstaben O hinaus ist es insbesondere die Kreisform des Zeichens, die diese Funktion übernehmen...
Infotabelle
Produktspezifikationen
Autor | Tomer Dotan-Dreyfus |
Format | gebundene Ausgabe |
Sprachfassung | Deutsch |
Seiten | 112 |
Erscheinungsdatum | 2022-10-20 |
Verlag | Gans Verlag |
Produktkennung
Artikelnummer | m0000KJ19I |
EAN | 9783946392286 |
GTIN | 09783946392286 |
Zusatzinfo und Downloads
Details zur Produktsicherheit
Herstellerinformationen |
Verantwortliche Person für die EU |
Produktdetails
Dieser Text versucht eine Besonderheit des Zeichens O zu finden. Das O befindet sich auf der Grenze zwischen Sprache und Nichtsprache und kann daher als ein Uranfang der Sprache betrachtet werden. Der Weg zur Entdeckung eines Uranfangs ist verschlungen und geheimnisvoll. Erstens, weil die Sprache als Gattung zahlreichen Medien zugrunde liegt und zweitens, da es scheint, als ob es diesen Uranfang überhaupt nicht gäbe. Die Hypothese, dass das O eine besondere Funktion in der Sprache hat, die das Zeichensystem zu seiner uranfänglichen Grenze zurückzieht, wird über eine nähere Betrachtung dieses Zeichens in verschiedenen literarischen und theoretischen Texten ausgearbeitet. Der Entscheidung, gleich eine ganze Gruppe literarischer Texte ins Auge zu fassen, liegt die Intention zugrunde, einerseits etwas Generelles über den Zusammenhang zwischen dem O und der Konstruktion der Sprache aus der Nichtsprache zu behaupten, andererseits aber ebenfalls zu untersuchen, welche Form das O in verschiedenen literarischen Texten annimmt. Der literaturtheoretische Zugriff erfolgt über zwei Texte, die zu einem theoretischen Grund vereint werden, auf dem die Analyse der Literatur stattfinden kann. Diese Texte sind Derridas Chora und Celans Meridian Rede. Es wird die Ähnlichkeit dieser beiden Texte aufgezeigt: Sowohl Chora als auch Meridian sind Quellen, aber gleichzeitig leer. Sie bewegen sich zwischen Sein und Nichtsein. Einige weitere Eigenschaften entstehen aus diesem Paradox: Vor allem nehmen sie jede Interpretation von sich auf und dadurch lehnen sie zugleich jede eindeutige Interpretation ab. Sie sind der Ort der Widersprüchlichkeit. Als dritter Schritt der Einführung schlage ich vor, dass der Buchstabe O ähnliche Eigenschaften besitzt. Er kann also die beiden Konzepte in sich aufheben und spielt in verschiedenen literarischen Werken tatsächlich diese Rolle. Über den eigentlichen Buchstaben O hinaus ist es insbesondere die Kreisform des Zeichens, die diese Funktion übernehmen...
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Autor | Tomer Dotan-Dreyfus |
Format | gebundene Ausgabe |
Sprachfassung | Deutsch |
Seiten | 112 |
Erscheinungsdatum | 2022-10-20 |
Verlag | Gans Verlag |
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Artikelnummer | m0000KJ19I |
EAN | 9783946392286 |
GTIN | 09783946392286 |
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