Der blaue Koffer
von Arco
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Produktdetails
»Gerd-Peter Eigners nachgelassener Roman Der Blaue Koffer«, so bemerkt es der Freund und Autor Alban Nikolai Herbst in seinem Nachwort, »endet, wo sein fiktives Werk beginnt. Die Gattung ließe sich, deshalb auch der Untertitel Ein Werdegang, ›Entwicklungsroman‹ nennen, wäre er nicht derart nah an des Autors tatsächlichem Leben geschrieben …« Und was für ein Leben. Und was für ein epochaler Text, der verdiente unter die großen Beschreibungen einer ganzen Ära gereiht zu werden – neben Uwe Johnson, Walter Kempowski und die wenigen anderen. Ein unverhofftes Geschenk eines Unangepaßten an die deutsche Literatur. Die Epoche, das sind die gar sehr bewegten bundesdeutschen Jahre von 1945 bis 1976. Der Schauplatz ist norddeutsch, Wilhelmshaven: Hafen, Bunker, Besatzungssoldaten, Kneipen. Die Schönheiten in der Tristesse, die geheimen Verstecke, die Nähe und Weite der See. Hier ist die Heimat des Jungen, um den sich alles dreht. Und ist es doch nicht, denn er ist heimatvertrieben. Er ist um den Vater gebracht, und eines Tages kommt diese Geschichte ans Licht, als das Fragen nach dem, der ihm fehlt, immer bohrender wird. So holt die dramatische Fluchtgeschichte aus Schlesien die Mutter wieder ein, die sich entscheidet, ihre innere Not nicht länger nur für sich zu behalten, sondern zu teilen. Dem werdenden Mann den ermordeten Vater wiederzugeben im Gedenken. Der da um sie lebt, Walter, ist nur »Onkel«, hat den Platz des toten Vaters eingenommen. Mit der Mutter gemeinsam richtet der Mann sich ein, eine versehrte Erwachsenengeneration im Käfig enger Moral, nur unter Alkohol zotig und enthemmt. Wie anders das, was der Junge mit Mädchen entdeckt, noch zaghaft, überrascht, überrumpelt. Mit pochenden Herzen und ersten Küssen. Dem Zuhause entwächst der Junge, fehl am Platze, wie auch in der Schule. Anderswo findet er neue Freunde und entdeckt erst das Turmspringen und Boxen, dann die Geige und den Jazz. Und das Theater und dort Freunde, die auf mehr aus sind, als nur die neuen...
Infotabelle
Produktspezifikationen
Autor | Gerd-Peter Eigner; Alban Nikolai Herbst |
Format | gebundene Ausgabe |
Sprachfassung | Deutsch |
Seiten | 600 |
Erscheinungsdatum | 2022-09-01 |
Verlag | Arco |
Produktkennung
Artikelnummer | m0000KTG1E |
EAN | 9783965870420 |
GTIN | 09783965870420 |
Zusatzinfo und Downloads
Details zur Produktsicherheit
Herstellerinformationen |
Verantwortliche Person für die EU |
Produktdetails
»Gerd-Peter Eigners nachgelassener Roman Der Blaue Koffer«, so bemerkt es der Freund und Autor Alban Nikolai Herbst in seinem Nachwort, »endet, wo sein fiktives Werk beginnt. Die Gattung ließe sich, deshalb auch der Untertitel Ein Werdegang, ›Entwicklungsroman‹ nennen, wäre er nicht derart nah an des Autors tatsächlichem Leben geschrieben …« Und was für ein Leben. Und was für ein epochaler Text, der verdiente unter die großen Beschreibungen einer ganzen Ära gereiht zu werden – neben Uwe Johnson, Walter Kempowski und die wenigen anderen. Ein unverhofftes Geschenk eines Unangepaßten an die deutsche Literatur. Die Epoche, das sind die gar sehr bewegten bundesdeutschen Jahre von 1945 bis 1976. Der Schauplatz ist norddeutsch, Wilhelmshaven: Hafen, Bunker, Besatzungssoldaten, Kneipen. Die Schönheiten in der Tristesse, die geheimen Verstecke, die Nähe und Weite der See. Hier ist die Heimat des Jungen, um den sich alles dreht. Und ist es doch nicht, denn er ist heimatvertrieben. Er ist um den Vater gebracht, und eines Tages kommt diese Geschichte ans Licht, als das Fragen nach dem, der ihm fehlt, immer bohrender wird. So holt die dramatische Fluchtgeschichte aus Schlesien die Mutter wieder ein, die sich entscheidet, ihre innere Not nicht länger nur für sich zu behalten, sondern zu teilen. Dem werdenden Mann den ermordeten Vater wiederzugeben im Gedenken. Der da um sie lebt, Walter, ist nur »Onkel«, hat den Platz des toten Vaters eingenommen. Mit der Mutter gemeinsam richtet der Mann sich ein, eine versehrte Erwachsenengeneration im Käfig enger Moral, nur unter Alkohol zotig und enthemmt. Wie anders das, was der Junge mit Mädchen entdeckt, noch zaghaft, überrascht, überrumpelt. Mit pochenden Herzen und ersten Küssen. Dem Zuhause entwächst der Junge, fehl am Platze, wie auch in der Schule. Anderswo findet er neue Freunde und entdeckt erst das Turmspringen und Boxen, dann die Geige und den Jazz. Und das Theater und dort Freunde, die auf mehr aus sind, als nur die neuen...
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Produktspezifikationen
Autor | Gerd-Peter Eigner; Alban Nikolai Herbst |
Format | gebundene Ausgabe |
Sprachfassung | Deutsch |
Seiten | 600 |
Erscheinungsdatum | 2022-09-01 |
Verlag | Arco |
Produktkennung
Artikelnummer | m0000KTG1E |
EAN | 9783965870420 |
GTIN | 09783965870420 |
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