Mit dem „Magnificat“ von Tjark Baumann ist die Reihe der klassischen und popularen Oratorienliteratur endgültig in der Gegenwart angekommen. Nach der Pop-Messe „Missa 4 You(th)“ liegt nun das zweite große Chor-Orchester-Band-Werk des erfolgreichen Crossover-Komponisten vor, welches in einer begeisternden Uraufführung in Hamm (Westfalen) erstmals der Öffentlichkeit präsentiert wurde. Inspiriert, ergänzt und orchestriert wurde es von Kirchenmusikdirektor Johannes Geßner. Das „Magnificat“ verbindet in einzigartiger Weise traditionelle Liturgie und Kompositionskunst mit modernen popularmusikalischen Stilmerkmalen. Aus klassischhomophonen Chorsätzen, Fugen oder Quintfallsequenzen heraus erklingen deutliche Anklänge an Meister der Popularmusik wie Peter Gabriel, den Swingle Singers oder gar Metallica. Die Wahl der Stile erfolgt dabei nie willkürlich, sondern orientiert sich stets an der Aussage und Emotionalität der Textvorlage. Das Werk erfüllt den Wunsch zahlreicher Chor-Ensembles nach niveauvollen Oratorien und einer modernen Ergänzung der großen, zumeist klassischen Magnificat-Vertonungen. Besetzt ist es für gemischten Chor (SSAM), zwei Solisten (Sopran und Tenor) und Klavier. Notenmaterial für eine Aufführung mit Orchester und Band, Chor-Einzelstimmen sowie Instrumentalstimmen für kleine Besetzungen können separat bezogen werden.