Im 18. und 19. Jahrhundert waren Debatten über Theaterarchitektur in Europa in vollem Gange, und es wurde eine beispiellose Zahl neuer Aufführungsorte in der Peripherie großer Hauptspielstätten errichtet: Provinztheater, Nebenbühnen oder auch Theater in Privatsalons. Dieser Band widmet sich solchen kleineren Theatern, nicht nur in Bezug auf ihre Architektur, sondern auch auf ihre szenographische Ausstattung. Anhand einer Vielzahl von Fallbeispielen und von reichem Bildmaterial werden die Ansätze erläutert, die jeweils zur Anwendung kamen. Dabei werden die Herausforderungen, mit denen diese Theater konfrontiert waren, dargestellt und die Dynamiken zwischen Zentrum und Provinz veranschaulicht.