„Demonstrativer Müßiggang“ oder „rastlose Tätigkeit“?

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„Demonstrativer Müßiggang“ oder „rastlose Tätigkeit“?

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Produktdetails

Stricken, Sticken, Häkeln, Nähen – Handarbeiten sind essentieller Bestandteil des bürgerlichen Frauenideals im 19. Jahrhundert. Bärbel Ehrmann-Köpke macht unter Berücksichtigung vielfältiger Quellen wie Ego-Dokumenten, nicht-amtlichem Schriftgut von Schulen und Frauenvereinen aus den Hansestädten Hamburg, Bremen und Lübeck sowie einschlägiger Forschungsliteratur die Bedeutung von Handarbeiten für die Etablierung bürgerlicher Lebenswelten im 19. Jahrhundert sichtbar. Untersucht werden die im Leben bürgerlicher Mädchen und Frauen allgegenwärtigen weiblichen Arbeiten im Spannungsfeld von „demonstrativem Müßiggang“ und „rastloser Tätigkeit“. Häusliche Handarbeiten waren repräsentativer und distinktiver Ausdruck einer erreichten ökonomischen und gesellschaftlichen Stellung, zugleich aber oftmals Mittel zum Zuerwerb durch textile Heimarbeit. In der höheren Mädchenbildung hatte der Handarbeitsunterricht daher einen hohen Stellenwert und war fest verknüpft mit erzieherischen und disziplinierenden Bestrebungen, oftmals verbunden mit gesundheitlichen Schädigungen, die von Haltungsschäden über Kurzsichtigkeit bis zu Nervenerkrankungen reichten. Mit zunehmendem ehrenamtlichen Engagement bürgerlicher Frauen im Wohltätigkeitssektor eroberten Handarbeiten schließlich auch einen Platz im sozialen, außerhäuslichen Bereich.

Infotabelle

Produktspezifikationen

Autor
Bärbel Ehrmann-Köpke
Format
gebundene Ausgabe
Sprachfassung
Deutsch
Seiten
418
Erscheinungsdatum
2010-09-10
Verlag
Waxmann

Produktkennung

Artikelnummer m0000OGC7H
EAN 9783830923688
GTIN 09783830923688

Zusatzinfo und Downloads

Stricken, Sticken, Häkeln, Nähen – Handarbeiten sind essentieller Bestandteil des bürgerlichen Frauenideals im 19. Jahrhundert. Bärbel Ehrmann-Köpke macht unter Berücksichtigung vielfältiger Quellen wie Ego-Dokumenten, nicht-amtlichem Schriftgut von Schulen und Frauenvereinen aus den Hansestädten Hamburg, Bremen und Lübeck sowie einschlägiger Forschungsliteratur die Bedeutung von Handarbeiten für die Etablierung bürgerlicher Lebenswelten im 19. Jahrhundert sichtbar. Untersucht werden die im Leben bürgerlicher Mädchen und Frauen allgegenwärtigen weiblichen Arbeiten im Spannungsfeld von „demonstrativem Müßiggang“ und „rastloser Tätigkeit“. Häusliche Handarbeiten waren repräsentativer und distinktiver Ausdruck einer erreichten ökonomischen und gesellschaftlichen Stellung, zugleich aber oftmals Mittel zum Zuerwerb durch textile Heimarbeit. In der höheren Mädchenbildung hatte der Handarbeitsunterricht daher einen hohen Stellenwert und war fest verknüpft mit erzieherischen und disziplinierenden Bestrebungen, oftmals verbunden mit gesundheitlichen Schädigungen, die von Haltungsschäden über Kurzsichtigkeit bis zu Nervenerkrankungen reichten. Mit zunehmendem ehrenamtlichen Engagement bürgerlicher Frauen im Wohltätigkeitssektor eroberten Handarbeiten schließlich auch einen Platz im sozialen, außerhäuslichen Bereich.

Produktspezifikationen

Autor
Bärbel Ehrmann-Köpke
Format
gebundene Ausgabe
Sprachfassung
Deutsch
Seiten
418
Erscheinungsdatum
2010-09-10
Verlag
Waxmann

Produktkennung

Artikelnummer m0000OGC7H
EAN 9783830923688
GTIN 09783830923688