»Der Mensch soll es nicht kennen ...«
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Produktdetails
Anhand des literarischen Vermächtnisses Warlam Schalamows erkundet Elena Fast das neuartige Wissen am Grenzpunkt zwischen Individuum und Staatsmacht. Das 20. Jahrhundert mit seinen beispiellosen Katastrophen erschütterte die menschliche Zivilisation bis in ihre Grundfesten. Die entstandenen totalitären Lager wurden zum paradigmatischen Ort von Entmenschlichung und Vernichtung. Der russische Autor Warlam Schalamow überlebte 17 Jahre GULag am Kältepol der Erde und hinterließ sein Wissen über die dortigen Abgründe im sechsteiligen Zyklus »Erzählungen aus Kolyma«. Erinnernd und aufs Neue in die Hölle des Lagers hinabsteigend, mahnte der Autor nachdrücklich: »Der Mensch soll es nicht kennen, soll nicht einmal davon hören.« Die Literaturwissenschaftlerin Elena Fast geht diesem paradoxen Wissen und seiner Erzählweise in Schalamows monumentalem Werk nach. Unter Einbeziehung historischer Forschung und mit einem neuen theoretisch-methodischen Ansatz werden anhand genauer Textanalysen Antworten auf die Fragen gesucht: Wie konstituiert sich die ›ideale‹ Lagerordnung? Was sind ihre Gesetzmäßigkeiten? Worin unterscheiden sich die Existenzräume Gefängnis und Straflager? Welche Akteure sind am Geschehen beteiligt und was macht sie zu wissenden Subjekten? Die Erkenntnisse Schalamows ›negativer Anthropologie‹ schärfen den Blick für die Gefahren der Wechselwirkung in der Beziehung zwischen (Staats-)Macht und Individuum jenseits nationaler und ideologischer Grenzen.
Infotabelle
Produktspezifikationen
Autor | Elena Fast |
Format | gebundene Ausgabe |
Sprachfassung | Deutsch |
Seiten | 444 |
Erscheinungsdatum | 2025-07-23 |
Verlag | Wallstein |
Produktkennung
Artikelnummer | m0000OUYRQ |
EAN | 9783835359604 |
GTIN | 09783835359604 |
Zusatzinfo und Downloads
Details zur Produktsicherheit
Herstellerinformationen |
Verantwortliche Person für die EU |
Produktdetails
Anhand des literarischen Vermächtnisses Warlam Schalamows erkundet Elena Fast das neuartige Wissen am Grenzpunkt zwischen Individuum und Staatsmacht. Das 20. Jahrhundert mit seinen beispiellosen Katastrophen erschütterte die menschliche Zivilisation bis in ihre Grundfesten. Die entstandenen totalitären Lager wurden zum paradigmatischen Ort von Entmenschlichung und Vernichtung. Der russische Autor Warlam Schalamow überlebte 17 Jahre GULag am Kältepol der Erde und hinterließ sein Wissen über die dortigen Abgründe im sechsteiligen Zyklus »Erzählungen aus Kolyma«. Erinnernd und aufs Neue in die Hölle des Lagers hinabsteigend, mahnte der Autor nachdrücklich: »Der Mensch soll es nicht kennen, soll nicht einmal davon hören.« Die Literaturwissenschaftlerin Elena Fast geht diesem paradoxen Wissen und seiner Erzählweise in Schalamows monumentalem Werk nach. Unter Einbeziehung historischer Forschung und mit einem neuen theoretisch-methodischen Ansatz werden anhand genauer Textanalysen Antworten auf die Fragen gesucht: Wie konstituiert sich die ›ideale‹ Lagerordnung? Was sind ihre Gesetzmäßigkeiten? Worin unterscheiden sich die Existenzräume Gefängnis und Straflager? Welche Akteure sind am Geschehen beteiligt und was macht sie zu wissenden Subjekten? Die Erkenntnisse Schalamows ›negativer Anthropologie‹ schärfen den Blick für die Gefahren der Wechselwirkung in der Beziehung zwischen (Staats-)Macht und Individuum jenseits nationaler und ideologischer Grenzen.
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Autor | Elena Fast |
Format | gebundene Ausgabe |
Sprachfassung | Deutsch |
Seiten | 444 |
Erscheinungsdatum | 2025-07-23 |
Verlag | Wallstein |
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Artikelnummer | m0000OUYRQ |
EAN | 9783835359604 |
GTIN | 09783835359604 |
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