Die Briefe des Chion sind vielleicht das beste erhaltene Beispiel für einen Briefroman in der antiken griechischen Literatur. Sie handeln von der Ermordung des Tyrannen Klearchos durch Chion von Heracleia Pontica, einem Schüler Platons, im Jahr 353/2 v. Chr. Durch die antike Geschichte Chions reflektiert der Roman auch das Verhältnis zwischen Denken und Handeln und zwischen Wahrheit und Macht. Dieses Buch stellt ein umfassendes Werk über die Briefe des Chion dar: Der einleitende Essay – mit neuen Hypothesen über die Autorschaft, die Zeit und die Absicht dieses Textes –, die neue kritische Ausgabe, die neue Übersetzung und der ausführliche Kommentar helfen, dieses wenig bekannte Juwel der antiken griechischen Literatur vollständig zu verstehen.