James Krüss und Kurt Brüggemann fanden für Volkslieder aus Finnland, Dänemark, Andorra, Flandern und Rumänien ihre eigene poetische, zeitlose Sprache. Aber auch aus Krüss’ reichem Schatz der Phantasie entstanden wunderbare Erzähltexte und Verse voller Poesie. Wer kennt das nicht: Unsere „Stimmungen“ können sich ändern. Man ist traurig und bald schon löst die Fröhlichkeit diesen Zustand ab. In „Eine endlose Geschichte“ und beim „Mops von Fräulein Lunden“ ergeht es einem Äffchen, das gefangen wurde, ähnlich wie dem Hund, der zu sehr liebkost wird: Beide flüchten vor den Menschen. Das „Morgenlied aus Jütland“ schildert in berührenden Bildern den Aufgang der Sonne, die die Erde mit ihrem Licht zum Erblühen bringt. Als Gegenstück beschreibt das „Herbstlied“ das Kommen der dunklen und kalten Jahreszeit. Die blauen Seen erstarren unter einer Eisschicht, und der Schnee deckt das Land zu. „Der Jahreskreis“ würdigt alle zwölf Monate mit charakterisierenden Zeilen und führt durch die verschiedenen Phasen der Jahreszeiten. Die zweistimmigen Kinderchorlieder richten sich an Kinder im höheren Grundschulalter, auch bis Klasse 5, und haben stets den leichten Klang der Kinderstimme im Auge, gepaart mit der Sinnlichkeit einer ansprechenden Melodik. Gesanglichkeit und rhythmisch leichte Fassbarkeit standen immer Pate bei den Melodien. Stilistisch gibt es ein reiches Oeuvre zwischen Swing, Rock, poetischem Song und sprachrhythmisch betontem Erzähllied. Die Klavierstimme, im mittleren Schwierigkeitsgrad gesetzt, bewältigen auch weniger geübte Spielerinnen und Spieler. Natürlich kann die Begleitung durch die Akkordsymbole mit Gitarre und Bass erweitert werden.