Prächtig inszeniert – ein Baguette als Ballon, ein Quadrat mit Jetpack und voyeuristische Kartoffeln. All das und noch viel mehr findet sich in Francisco Sierras fotorealistischen Ölgemälden. Er arrangiert das Alltägliche und überführt Objekte in rätselhafte, mehrdeutige Welten, die visualisieren, was figurative Malerei in der heutigen Zeit bedeuten kann. Dieser Band ordnet die künstlerische Entwicklung des in Chile geborenen und heute in der Schweiz lebenden Künstlers ein und zeigt neu entstandene Werke. Seine Gemälde, Skulpturen und Installationen setzen sich mit alltäglichen Phänomenen und der Geschichte der Malerei auseinander, die Kunst auf ironische Art und Weise untersuchen. Indem er hyperrealistische Darstellung mit dem Surrealismus verbindet, erhalten seine Bilder oft eine unheimliche Atmosphäre, in der man sich nicht selten als ungewollten Zuschauer empfindet.