Administrativjustiz

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Produktdetails

In den Gefängnissen, Arbeits- und Zwangserziehungsanstalten saß zu C. A. Looslis Zeiten nur gerade ein Drittel gerichtlich Verurteilter. Zwei Drittel der Internierten waren 'administrativ Enthaltene' – nichtkriminelle Schwierige, Auffällige und Unbequeme –, die ohne Urteil nach Gutdünken der Behörden 'versorgt' wurden, manchmal lebenslänglich. Diese Internierten hatten mit ihrer Arbeit mitzuhelfen, die Anstalten kostengünstig zu betreiben – Loosli nannte sie deshalb 'Staatssklaven'. Das so perfide wie rechtsstaatlich indiskutable Versorgungssystem funktionierte als Klassenjustiz und traf neben Alkoholikern, 'Familienvernachlässigern' und Nichtsesshaften häufig auch Arbeitslose, die man als 'Arbeitsscheue' denunzierte. Diese 'Administrativjustiz' ist die Kehrseite der damaligen Geranienschweiz und bis heute kaum erforscht: ein eigentliches sozialgeschichtliches Tabu. Looslis Kampf gegen die 'Administrativjustiz' steht im Zentrum dieses Buches. Mit Aufsätzen, Artikeln und Briefen wird er daneben aber als versierter und unbeugsamer Anwalt des Volkes vorgestellt: Er mischte sich ein bei Justiz-, Strafrechts- und Strafvollzugsreformen, er denunzierte behördliche Willkür vor dem Hintergrund des Verfassungsrechts, und er wies immer wieder das Unrecht nach, welches das damals herrschende Rechtssystem für die Unbemittelten, Armen und Wehrlosen bedeutete. Subskription:

Infotabelle

Produktspezifikationen

Autor
Carl Albert Loosli; Fredi Lerch; Erwin Marti
Format
gebundene Ausgabe
Sprachfassung
Deutsch
Seiten
520
Erscheinungsdatum
2013-06-10
Verlag
Rotpunktverlag

Produktkennung

Artikelnummer m0000G1IUL
EAN 9783858693310
GTIN 09783858693310

Zusatzinfo und Downloads

In den Gefängnissen, Arbeits- und Zwangserziehungsanstalten saß zu C. A. Looslis Zeiten nur gerade ein Drittel gerichtlich Verurteilter. Zwei Drittel der Internierten waren 'administrativ Enthaltene' – nichtkriminelle Schwierige, Auffällige und Unbequeme –, die ohne Urteil nach Gutdünken der Behörden 'versorgt' wurden, manchmal lebenslänglich. Diese Internierten hatten mit ihrer Arbeit mitzuhelfen, die Anstalten kostengünstig zu betreiben – Loosli nannte sie deshalb 'Staatssklaven'. Das so perfide wie rechtsstaatlich indiskutable Versorgungssystem funktionierte als Klassenjustiz und traf neben Alkoholikern, 'Familienvernachlässigern' und Nichtsesshaften häufig auch Arbeitslose, die man als 'Arbeitsscheue' denunzierte. Diese 'Administrativjustiz' ist die Kehrseite der damaligen Geranienschweiz und bis heute kaum erforscht: ein eigentliches sozialgeschichtliches Tabu. Looslis Kampf gegen die 'Administrativjustiz' steht im Zentrum dieses Buches. Mit Aufsätzen, Artikeln und Briefen wird er daneben aber als versierter und unbeugsamer Anwalt des Volkes vorgestellt: Er mischte sich ein bei Justiz-, Strafrechts- und Strafvollzugsreformen, er denunzierte behördliche Willkür vor dem Hintergrund des Verfassungsrechts, und er wies immer wieder das Unrecht nach, welches das damals herrschende Rechtssystem für die Unbemittelten, Armen und Wehrlosen bedeutete. Subskription:

Produktspezifikationen

Autor
Carl Albert Loosli; Fredi Lerch; Erwin Marti
Format
gebundene Ausgabe
Sprachfassung
Deutsch
Seiten
520
Erscheinungsdatum
2013-06-10
Verlag
Rotpunktverlag

Produktkennung

Artikelnummer m0000G1IUL
EAN 9783858693310
GTIN 09783858693310