Das Werden des Imperium Americanum und seine zwei hundertjährigen Kriege

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Produktdetails

Behandelt wird die Entwicklung des Imperium Americanum bis zur heutigen Vorherrschaft der USA unter zwei Gesichtspunkten: Ein Fokus betrachtet diesen Weg als Fortsetzung des Wettlaufs der europäischen Mächte um die Hegemonie auf dem „alten Kontinent“. Dieser führte nach der Unterwerfung Indiens und der Errichtung eines Halbprotektorats über China infolge der Opiumkriege um 1860 zur globalen Hegemonie Großbritanniens. Das Imperium Americanum wird als Umformung dieser britischen Weltmachtstellung beschrieben. Die Vorherrschaft Londons wandelte sich bis 1910 zur Doppelspitze London – Washington. Nach dem Sieg über die Mittelmächte im Ersten Weltkrieg trat die Hegemonie Washingtons an ihre Stelle. Seit der Verkündung der Monroe-Doktrin (1823) konnte damit in einem hundertjährigen Krieg erreicht werden, was die USA von Anfang an als ihre manifest destiny – ihre „offensichtliche Bestimmung“ – ansahen, nämlich der Welt ihre Vorstellung von Recht und Demokratie zu bringen. Mit dem Ersten Weltkrieg war die bis dahin herrschende Weltordnung zerbrochen. Ab 1920 flammten Unruhen in und zwischen den Befreiung suchenden Völkern auf. Ein neuer Wettlauf um Rohstoffe – jetzt vor allem um Erdöl – hob an, der im Mittleren Osten bis heute nicht entschieden ist. Diese Phase wird als zweiter hundertjähriger Krieg gedeutet, in dem die USA bei wechselnden Alliierten und Gegnern versuchen, die Weltordnung in ihrem Sinne zu stabilisieren. Vieles deutet darauf hin, dass sie diesen zweiten hundertjährigen Krieg nicht gewinnen werden. Der zweite Fokus zielt auf das amerikanische Erwählungsbewusstsein. Bei jedem Volk findet sich der Glaube, zu etwas Großem und Besonderem bestimmt zu sein. Dieser Glaube war und ist im Hinblick auf die USA besonders ausgeprägt. Er erlaubt es den Amerikanern, die beim Aufbau ihres Imperiums notwendigen Gewalttaten und Rechtsbrüche gegenüber den Ureinwohnern und anderen Staaten als gottgewollt und letztlich verzeihlich zu werten. Er bestimmt ihr Handeln offenbar...

Infotabelle

Produktspezifikationen

Autor
Menno Aden
Format
gebundene Ausgabe
Sprachfassung
Deutsch
Seiten
232
Erscheinungsdatum
2016-05-19
Verlag
ARES Verlag

Produktkennung

Artikelnummer m0000CDQTT
EAN 9783902732637
GTIN 09783902732637

Zusatzinfo und Downloads

Behandelt wird die Entwicklung des Imperium Americanum bis zur heutigen Vorherrschaft der USA unter zwei Gesichtspunkten: Ein Fokus betrachtet diesen Weg als Fortsetzung des Wettlaufs der europäischen Mächte um die Hegemonie auf dem „alten Kontinent“. Dieser führte nach der Unterwerfung Indiens und der Errichtung eines Halbprotektorats über China infolge der Opiumkriege um 1860 zur globalen Hegemonie Großbritanniens. Das Imperium Americanum wird als Umformung dieser britischen Weltmachtstellung beschrieben. Die Vorherrschaft Londons wandelte sich bis 1910 zur Doppelspitze London – Washington. Nach dem Sieg über die Mittelmächte im Ersten Weltkrieg trat die Hegemonie Washingtons an ihre Stelle. Seit der Verkündung der Monroe-Doktrin (1823) konnte damit in einem hundertjährigen Krieg erreicht werden, was die USA von Anfang an als ihre manifest destiny – ihre „offensichtliche Bestimmung“ – ansahen, nämlich der Welt ihre Vorstellung von Recht und Demokratie zu bringen. Mit dem Ersten Weltkrieg war die bis dahin herrschende Weltordnung zerbrochen. Ab 1920 flammten Unruhen in und zwischen den Befreiung suchenden Völkern auf. Ein neuer Wettlauf um Rohstoffe – jetzt vor allem um Erdöl – hob an, der im Mittleren Osten bis heute nicht entschieden ist. Diese Phase wird als zweiter hundertjähriger Krieg gedeutet, in dem die USA bei wechselnden Alliierten und Gegnern versuchen, die Weltordnung in ihrem Sinne zu stabilisieren. Vieles deutet darauf hin, dass sie diesen zweiten hundertjährigen Krieg nicht gewinnen werden. Der zweite Fokus zielt auf das amerikanische Erwählungsbewusstsein. Bei jedem Volk findet sich der Glaube, zu etwas Großem und Besonderem bestimmt zu sein. Dieser Glaube war und ist im Hinblick auf die USA besonders ausgeprägt. Er erlaubt es den Amerikanern, die beim Aufbau ihres Imperiums notwendigen Gewalttaten und Rechtsbrüche gegenüber den Ureinwohnern und anderen Staaten als gottgewollt und letztlich verzeihlich zu werten. Er bestimmt ihr Handeln offenbar...

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Autor
Menno Aden
Format
gebundene Ausgabe
Sprachfassung
Deutsch
Seiten
232
Erscheinungsdatum
2016-05-19
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ARES Verlag

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Artikelnummer m0000CDQTT
EAN 9783902732637
GTIN 09783902732637