Wolfsburg, Ende der Sechziger: Der Käfer läuft und läuft ... immer schlechter. Längst ist klar: Ein frischer Wind muss endlich wehen – die alten Konzepte haben sich überlebt. Und der heißeste der Winde, mit denen VW den Automarkt durchpusten möchte, heißt Scirocco. Das flotte Sportcoupé aus der Feder von Meister-Designer Giorgio Giugiaro kommt 1974 noch vor dem großen Erfolgsbringer Golf. Der leichtfüßig-grazil gezeichnete Scirocco verjüngt das Image des größten deutschen Herstellers enorm und bringt ihn auf die Höhe des Zeitgeistes. Die erste Serie bis 1981 wird ein Kultauto der 70er, die zweite Serie mit mehr Platz und noch potenteren Motoren setzt den Erfolg durch das folgende Jahrzehnt fort. 2008 belebt VW den Namen dann mit der dritten Auflage wieder. In diesem jüngsten Band aus der Reihe „Autos, die noch Typen waren“ geht es vor allem um die „klassischen“ beiden ersten Serien, die reif fürs H-Kennzeichen sind und eine treue und bunte Fan-Szene begeistern. Der Autoexperte und bekennende Scirocco-Fan Tobias Zoporowski setzt dem heißen Wüstenwind ein Denkmal und nimmt Sie mit auf eine Zeitreise durch fast vier Jahrzehnte Automobil- und Zeitgeschichte – mit selten gesehen Aufnahmen und bisher unveröffentlichten Bildern unter anderem aus privaten Fotoalben.