Swetlana Geier gilt als die grösste Übersetzerin russischer Literatur ins Deutsche. Ihre Neuübersetzungen von Dostojewskijs fünf grossen Romanen, genannt die „fünf Elefanten“, sind ihr Lebenswerk und literarische Meilensteine. Mit 85 Jahren reist Swetlana Geier zum ersten Mal seit dem Krieg zurück an die Orte ihrer Kindheit in der Ukraine. Der Regisseur Vadim Jendreyko begleitete sie auf dieser Reise. Der Film verwebt Swetlana Geiers Lebensgeschichte mit ihrem literarischen Schaffen und spürt dem Geheimnis dieser unermüdlichen Mittlerin zwischen den Sprachen nach. Er erzählt von grossem Leid, stillen Helfern und unverhofften Chancen - und einer alles überstrahlenden Liebe für Sprache. Der Dokumentarfilm hat seit seiner Uraufführung bereits etliche Preise gewonnen, darunter den Schweizer Filmpreis für den besten Dokumentarfilm 2010. Er wurde für den Europäischen Filmpreis und den Deutschen Filmpreis nominiert. Im Kino und an internationalen Filmfestivals hat er die Herzen der Zuschauer erobert.