Keyword-Recherche: So finden Sie die richtigen Worte

Eine gründliche Keyword-Recherche ist die Basis jeder Suchmaschinen-Strategie eines Unternehmens. Sie müssen herausfinden, welche Keywords und Begriffskombinationen Ihre Kunden in Suchmaschinen, wie z.B. Google eingeben, um gewünschte Inhalte und Produkte zu finden. Daraus lassen sich auch Optimierungen Ihrer Produkttitel und -beschreibungen für die interne Suche von shöpping.at ableiten. In diesem Artikel präsentieren wir Ihnen Einsteigertipps für Ihre Keyword-Recherche, damit Sie die richtigen Suchbegriffe finden und stellen Ihnen die wichtigsten Tools für Ihre Recherche vor.

Keyword Recherche: So finden Sie die richtigen Worte - shöpping.at

Was bedeutet überhaupt Keyword-Recherche?

Unter einem Keyword versteht man einen Suchbegriff oder eine Verbindung aus Wörtern, die Nutzer in eine Suchmaschine oder in ein Suchfeld einer Website eingeben. Die Ermittlung dieser Begriffe für ein nachhaltig erfolgreiches Ranking in Suchmaschinen bezeichnet man als Keyword-Recherche. Diese Recherche liefert Ihnen wichtige Hinweise auf die Bedürfnisse und Absichten Ihrer Nutzer und birgt ein großes Potenzial für Traffic- und Umsatzsteigerung.

Wie sehen gute Keywords aus?

Bevor Sie Ihre Keywords richtig einsetzen können, müssen Sie wissen, wie diese überhaupt lauten. Dafür müssen Sie eine Keyword-Recherche durchführen und Ihre richtigen Keywords definieren. Heutzutage reicht es nicht mehr aus, Suchbegriffe mit den höchsten Suchanfragen zu ermitteln und diese dann unzählige Male auf Ihrer Website oder in Ihrem Webshop zu wiederholen. Sie müssen darauf achten, die relevanten Keywords in einem angemessenen und nutzerbezogenen Umfang zu integrieren. Folgende Faktoren machen ein gutes Keyword aus:

Wie lang soll ein Keyword sein - shöpping.at

  • Themen- und Seitenrelevanz

Die Relevanz eines Keywords für eine Seite ist das A und O. Suchmaschinen überprüfen, ob die eingegeben Suchbegriffe auch wirklich zu Ihrem Seiteninhalt passen. Je relevanter die Inhalte zu einem Keyword sind, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit im Ranking von Suchmaschinen auf der ersten Seite angezeigt zu werden.

  • Short-Head und Long-Tail Keywords

Mittlerweile werden in Suchmaschinen meist mehrere Begriffe eingegeben anstatt eines einzelnen Wortes. Zwei Drittel aller Suchanfragen enthalten Wortkombinationen und die Tendenz steigt. Diese Wortkombinationen werden auch Short-Head (z.B. Schuhe) und Long-Tail Keywords (z.B. rote Sneaker günstig kaufen) genannt. Short-Head Keywords zeichnen sich durch kurze Keyword-Phrasen, ein hohes Suchvolumen, mehr Konkurrenz und durch eine schlechtere Conversion aus. Long-Tail Keywords bestehen aus längeren und komplexeren Wortkombinationen, werden seltener eingegeben und sind tendenziell weniger hart umkämpft. Jede Variante bringt Vor- und Nachteile, insbesondere bei größerem Wettbewerb ist es aber meistens sinnvoll, sich auf Long-Tail-Keywords zu konzentrieren.

  • Zielgruppenrelevanz

Keywords sollen nicht nur auf die Userin / den User, sondern auch auf aktuelle Gegebenheiten eingehen.

Lokaler Bezug: Ist Ihr Angebot oder Dienstleistung für lokale Keywords relevant, dann gehen Sie bei der Erstellung Ihres Contents darauf ein. z.B. Schafwolle aus Österreich.

Zeitlicher Bezug: Je nach Saison und Jahreszeit werden von den Userinnen und Usern andere Keywords benutzt.

Tonalität: Je nachdem wer Ihre Zielgruppe ist, verwenden Sie eine andere Sprache. Beispielsweise wird in Österreich eher das Wort Tacker als das Wort Heftmaschine verwendet.

  • Synonyme und Variationen

Google empfiehlt z.B. Texte und Produktbeschreibungen möglichst natürlich zu schreiben und Synonyme oder Variationen der Keywords zu benutzen. Dem Keyword-Spamming ist dringend abzuraten. Jedoch sollten Sie auch Ihre verwendeten Synonyme bei der Recherche unter die Lupe nehmen, um herauszufinden welche das größte Potenzial haben. Synonymdatenbanken helfen Ihnen, die passenden Wörter zu finden: Woxikon, Synonyme.de, OpenThesaurus, Duden,...

Keywords müssen auch nicht immer in der gleichen Anordnung verwendet werden. Nutzen Sie Variationen. z.B. Schafwolle aus Österreich, österreichische Schafwolle oder in Österreich produzierte Schafwolle.

Wie gehe ich am besten vor?


Brainstorming
Beginnen Sie mit einem Brainstorming in einer Excel-Tabelle und überlegen Sie sich, welche Begriffe und Synonyme Ihnen zu Ihrem Produkt, Unternehmen und Marken einfallen. Binden Sie auch verschiedene Personen aus verschiedenen Abteilungen in diesen Prozess ein. Folgende Fragen stehen dabei im Mittelpunkt:

- Welche Produkte, Dienstleistungen, Informationen bieten Sie an?
- An welche Zielgruppe richtet sich Ihr Angebot?
- Liefern die Navigationsstruktur oder Produktkategorien Anhaltspunkte für Keywords?
- Beinhaltet die Website Suchbegriffe, auf die bereits gute Rankingpositionen erzielt werden?


Status-Quo checken

Machen Sie eine Auswertung, z.B. in der Google Search Console, und werten Sie aus welche Suchbegriffe Ihre Nutzer bisher auf Ihre Seite gebracht haben. Aus diesen Daten lässt sich einiges herauslesen: Was genau geben Ihre Kunden ein? Was sind ihre Bedürfnisse? Was denken sie?

Keyword-Recherche-Tools nutzen

Für eine zielgerichtete Keyword-Strategie reichen Listen mit Suchbegriffen allein nicht aus, da sie aus einem Brainstorming hervorgehen und so meist lückenhaft sind. Analysieren Sie im Anschluss systematisch mittels Recherchetools Ihre gefundenen Keywords. Diese Tools geben Auskunft darüber, welche Keywords tatsächlich von Nutzern in Bezug auf ein Produkt eingegeben werden. Außerdem erfahren Sie, wie häufig diese Keywords im Monat gesucht werden und welche Konkurrenz für diese Keywords vorhanden ist.

5 Tools für Ihre Keyword Recherche

  • Google Keyword Planner
    Das wohl bekannteste Keyword-Tool ist der Keyword Planner von Google. Es zeigt die durchschnittlichen monatlichen Suchvolumen von Keywords an, macht Gebotsvorschläge für Anzeigenkunden und stellt verwandte Suchanfragen bereit. Um den Keyword Planner verwenden zu können, wird allerdings ein Business Account benötigt.

  • Keywordtool
    Das gratis Tool generiert eine große Menge an (long-tail) Keywords. Einfach das Stichwort eintragen, Sprache wählen und sich an der großen Menge an Keywords bedienen.
    Tipp: Die generierten Keywords können einfach in die Zwischenablage kopiert werden um sie dann beispielsweise im Keyword Planner nach Wichtigkeit zu sortieren.

  • Google Trends
    Google Trends ist ein Tool mit dem sich die Beliebtheit von Suchbegriffen nach verschiedenen Kriterien analysieren lassen. Der Nutzer kann mit Google Trends Themen, Suchphrasen oder Keywords abfragen und herausfinden, wie häufig diese in Relation zum kompletten Suchaufkommen gesucht wurden. Die Ergebnisse lassen sich für bestimmte Zeitspannen, Länder, Kategorien sowie nach Web-, News-, Shopping- und Youtube-Suche filtern.

  • Google Suggest
    Google Suggest liefert den Nutzern beim Eintippen der ersten Buchstaben Ihres Suchwortes passende Vorschläge und Keyword-Kombinationen. Dabei handelt es sich im Kontext um die meist gesuchten Begriffe.

  • Ubersuggest
    Der kostenfreie Webdienst Ubersuggest stellt zu jedem eingegebenen Keyword alle durch Google ausgelieferten Suchvorschläge zur Verfügung. So gewinnt man sehr gut einen ersten Eindruck über ein Thema.

  • Answer the Public
    Das Tool liefert nach Eingabe eines Keywords auf Basis von Google und Bing themenrelevante Fragen und Aussagen. Die Fragen werden nicht nach den klassischen W-Fragen, sondern nach Präpositionen und Vergleichsbegriffen zusammengeführt. Das Tool gewährt somit einen Einblick in die Interessen und Suchintentionen der User.