Bewegte Klänge

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Produktdetails

Tanz und Musik sind seit jeher aufs Engste miteinander verbunden – eine Beziehung, die sich im späten 18. und 19. Jahrhundert in physiologischen Vorstellungen, ästhetischen Debatten und in der Ballettmusik selbst manifestiert. Dabei steht der Tanz in den bestimmenden europäischen Diskursen in demselben Spannungsfeld zwischen Expression und Abstraktion wie die Musik. Anhand einschlägiger Ballette und auf Basis einer Vielzahl von Quellen wird eine tanzmusikalische Entwicklung dargestellt, die von Gasparo Angiolinis und Christoph Willibald Glucks Don Juan bis hin zu Julius Wenzel Reisingers Uraufführungschoreographie von Tschaikowskys Schwanensee reicht. In fünf Abschnitten wird diese Entwicklung chronologisch verfolgt, die bei einem ›Gefühlsausbruch‹ in der Mitte des 18. Jahrhunderts ansetzt. Während Hilverding, Angiolini und Noverre mithilfe der Pantomime die Ballette mehr auf den Ausdruck von Emotionen ausrichten, verschreibt sich Pierre Gardel gegen Ende des Jahrhunderts wieder verstärkt dem »Tanz ohne Zweck«. Das zieht ab 1800 eine »Legitimation des Tanzes« durch die Hinwendung zum Übernatürlichen nach sich. Die damit einhergehende ›Abstraktion‹ spiegelt sich als Pendant zur Idee der Absoluten Musik in strukturierten Gruppenformationen. Den Gegenpol dazu liefern Anregungen durch Wagners ›Musikdramen‹, die den dualistischen Zuschnitt der Ballettmusik verschärfen.

Infotabelle

Produktspezifikationen

Autor
Juliane Pöche
Format
gebundene Ausgabe
Sprachfassung
Deutsch
Seiten
550
Erscheinungsdatum
2025-06-30
Verlag
Königshausen u. Neumann

Produktkennung

Artikelnummer m0000OTI2P
EAN 9783826092121
GTIN 09783826092121

Zusatzinfo und Downloads

Tanz und Musik sind seit jeher aufs Engste miteinander verbunden – eine Beziehung, die sich im späten 18. und 19. Jahrhundert in physiologischen Vorstellungen, ästhetischen Debatten und in der Ballettmusik selbst manifestiert. Dabei steht der Tanz in den bestimmenden europäischen Diskursen in demselben Spannungsfeld zwischen Expression und Abstraktion wie die Musik. Anhand einschlägiger Ballette und auf Basis einer Vielzahl von Quellen wird eine tanzmusikalische Entwicklung dargestellt, die von Gasparo Angiolinis und Christoph Willibald Glucks Don Juan bis hin zu Julius Wenzel Reisingers Uraufführungschoreographie von Tschaikowskys Schwanensee reicht. In fünf Abschnitten wird diese Entwicklung chronologisch verfolgt, die bei einem ›Gefühlsausbruch‹ in der Mitte des 18. Jahrhunderts ansetzt. Während Hilverding, Angiolini und Noverre mithilfe der Pantomime die Ballette mehr auf den Ausdruck von Emotionen ausrichten, verschreibt sich Pierre Gardel gegen Ende des Jahrhunderts wieder verstärkt dem »Tanz ohne Zweck«. Das zieht ab 1800 eine »Legitimation des Tanzes« durch die Hinwendung zum Übernatürlichen nach sich. Die damit einhergehende ›Abstraktion‹ spiegelt sich als Pendant zur Idee der Absoluten Musik in strukturierten Gruppenformationen. Den Gegenpol dazu liefern Anregungen durch Wagners ›Musikdramen‹, die den dualistischen Zuschnitt der Ballettmusik verschärfen.

Produktspezifikationen

Autor
Juliane Pöche
Format
gebundene Ausgabe
Sprachfassung
Deutsch
Seiten
550
Erscheinungsdatum
2025-06-30
Verlag
Königshausen u. Neumann

Produktkennung

Artikelnummer m0000OTI2P
EAN 9783826092121
GTIN 09783826092121