Kunstfreiheit: Eine deutsche Ideologie

Image Gallery
  • Kunstfreiheit: Eine deutsche Ideologie

Kunstfreiheit: Eine deutsche Ideologie

inkl. Ust.
20,50 €
Produktanzahl 1
Liefermethode
Lieferung
Lieferung am Di. 15.07.2025
 
Händler*in
BMS
Der*die Händler*in gewährt für dieses Produkt eine Widerrufsfrist von 30 Tagen. Für Details lies bitte die Widerrufsbelehrung und das -formular sowie die jeweiligen Händler-AGB.

Produktdetails

Die „Kunstfreiheit“ wird von deutschen Politikern und Kulturschaffenden oft und gern als hohes Gut gepriesen. Die Tatsache, dass das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland der Kunst ein höheres Maß an Freiheit zugesteht als Meinungsäußerungen, ist weltweit einmalig: Überall sonst wird Kunst unter genereller Ausdrucksfreiheit subsumiert, sie genießt keine Vorzugsbehandlung. Dieses Buch setzt ein am Ausgangspunkt des deutschen Sonderweges in Sachen Kunstfreiheit im 19. Jahrhundert, als die Kunst zwar für „frei“ erklärt wurde, in Wirklichkeit aber eng begrenzt war: Auf Grund des damals vorherrschenden ästhetischen Idealismus musste sie autonom und „interesselos“ sein, d.h. weder „unzüchtig“ noch politisch. Mit der zunehmenden Politisierung und Erotisierung der Künste im 20. Jahrhundert sind aber die ursprünglichen Prämissen der „Kunstfreiheit” längst überholt. In mancher Hinsicht ist dies unerheblich: Die Meinungsfreiheit ist inzwischen so weit ausgedehnt, dass es nur noch selten nötig ist, sich auf ein zusätzliches Maß an Kunstfreiheit zu berufen. Die staatliche Subventionierung der Kunst kann jedoch zur Finanzierung von Werken führen, die Botschaften vermitteln, die den allgemeinen gesellschaftlichen Werten zuwiderlaufen. Die dadurch entstehende Problematik wird im letzten Teil des Bandes in Bezug auf Antisemitismus im Kulturbereich erläutert.

Infotabelle

Produktspezifikationen

Autor
Peter Jelavich
Format
gebundene Ausgabe
Sprachfassung
Deutsch
Seiten
184
Erscheinungsdatum
2025-05-22
Verlag
Klostermann,Vittorio

Produktkennung

Artikelnummer m0000OVVAE
EAN 9783465046738
GTIN 09783465046738

Zusatzinfo und Downloads

Die „Kunstfreiheit“ wird von deutschen Politikern und Kulturschaffenden oft und gern als hohes Gut gepriesen. Die Tatsache, dass das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland der Kunst ein höheres Maß an Freiheit zugesteht als Meinungsäußerungen, ist weltweit einmalig: Überall sonst wird Kunst unter genereller Ausdrucksfreiheit subsumiert, sie genießt keine Vorzugsbehandlung. Dieses Buch setzt ein am Ausgangspunkt des deutschen Sonderweges in Sachen Kunstfreiheit im 19. Jahrhundert, als die Kunst zwar für „frei“ erklärt wurde, in Wirklichkeit aber eng begrenzt war: Auf Grund des damals vorherrschenden ästhetischen Idealismus musste sie autonom und „interesselos“ sein, d.h. weder „unzüchtig“ noch politisch. Mit der zunehmenden Politisierung und Erotisierung der Künste im 20. Jahrhundert sind aber die ursprünglichen Prämissen der „Kunstfreiheit” längst überholt. In mancher Hinsicht ist dies unerheblich: Die Meinungsfreiheit ist inzwischen so weit ausgedehnt, dass es nur noch selten nötig ist, sich auf ein zusätzliches Maß an Kunstfreiheit zu berufen. Die staatliche Subventionierung der Kunst kann jedoch zur Finanzierung von Werken führen, die Botschaften vermitteln, die den allgemeinen gesellschaftlichen Werten zuwiderlaufen. Die dadurch entstehende Problematik wird im letzten Teil des Bandes in Bezug auf Antisemitismus im Kulturbereich erläutert.

Produktspezifikationen

Autor
Peter Jelavich
Format
gebundene Ausgabe
Sprachfassung
Deutsch
Seiten
184
Erscheinungsdatum
2025-05-22
Verlag
Klostermann,Vittorio

Produktkennung

Artikelnummer m0000OVVAE
EAN 9783465046738
GTIN 09783465046738