In diesem Gedichtband vereinen sich die Werke von Mutter und Tochter. Auf dem schweren Weg der Krebsdiagnose von Eveline Wunderlich entstehen viele Zeilen der Autorin, Sabine Wunderlich. In der Trauer nach dem Tod, fallen ihr die Aquarelle der Mutter in die Hände. Und so wird der Plan geschmiedet beides zu veröffentlichen. Die Gedichte folgen einem bestimmten Verlauf. Erst wird die Kindheit reflektiert. Dann die letzten Erinnerungen und das Abschied nehmen. Auch als der Großvater stirbt, entstehen davon bewegte Zeilen. Der Titel des Buches „Ein Hirte ist ganz nah bei dir“ zeigt die Verbindung, die nicht nur zwischen Mutter und Tochter über den Tod hinaus besteht. Als wäre es noch immer ihr Anliegen, für die Familie da zu sein. Ganz sicher werden die Lebensgeschichten vom Himmel aus begleitet und zu unserem Besten gelenkt, denkt sich die Autorin. So manchen Brief richtet sie an ihre „Mama“. Einer hat im letzten Teil des Buches Platz gefunden. Ebenso Worte der Dankbarkeit. Wer das liest und die Aquarelle anschaut, empfindet mit und wird ein Teil dieser doch so unendlich kostbaren Erfahrungen.