Städtebau als Kreuzzug Francos

Image Gallery
  • Städtebau als Kreuzzug Francos

Städtebau als Kreuzzug Francos

inkl. Ust.
100,80 €
Produktanzahl 1
Nur noch 1 Stück verfügbar!
Liefermethode
Lieferung
Lieferung am Do. 08.05.2025
 
Händler*in
BMS
Der*die Händler*in gewährt für dieses Produkt eine Widerrufsfrist von 30 Tagen. Für Details lies bitte die Widerrufsbelehrung und das -formular sowie die jeweiligen Händler-AGB.

Produktdetails

Unter General Franco wurde in Spanien ein einzigartiges ­Kapitel europäischer Städtebaugeschichte geschrieben. Vor allem in den ers­ten zwei Jahrzehnten nach dem Spanischen Bürgerkrieg (1936 – 1939) setzte eine krude rechte Diktatur Städtebau als ein Mittel der Herrschaftssicherung, Unterdrückung, Einbindung und Exklusion ein. Zugleich schuf das Regime eine eigene räumliche Entwicklungspolitik, die viele der Errungenschaften der Stadt des 20. Jahrhunderts den eigenen Machtinteressen anzupassen verstand. Nicht nur in der Hauptstadt Madrid und in der Industriestadt ­Barcelona wurde intensiv rekonstruiert und modernisiert – Städtebau veränderte auch den ländlichen Raum, führte zur Gründung zahl­reicher Neudörfer und wurde in den damaligen spanischen Kolonien Nordafrikas als ein Instrument der Staatspolitik eingesetzt. Wohnen, Arbeiten und Erholung bezeichnen nur die praktischen Felder dieses Städtebaus. Wiederaufbau und Erneuerung waren zudem Bausteine einer rechten Geschichtspolitik, lieferten Zeichen kommender Größe und Beweismittel einer einladenden Modernität. Die Bevölkerung sollte im Sinne eines national­katholizistischen Kreuzzugs gewaltsam geformt werden. Wie Spanien bis Ende der 1950er Jahre wiederaufgebaut und erneuert wurde, zeugt von der Leistungsfähigkeit des spanischen Städtebaus, aber ebenso von der kontinuierlichen Auswertung aus­ländischer Erfahrungen, auch aus dem faschistischen Italien und dem nationalsozialistischen Deutschland. Es ist Teil einer gemeinsamen europäischen Städtebaugeschichte, die bisher weitgehend vernachlässigt wurde und nun erstmals als eine umfassende Monografie erscheint. Das reichhaltig bebilderte Buch präsentiert die Ergebnisse einer mehrjährigen Studie, die durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft gefördert wurde und auf früheren Arbeiten zum Städtebau unter Stalin, Mussolini und Salazar fußt.

Infotabelle

Produktspezifikationen

Autor
Harald Bodenschatz; Max Welch Guerra; Piero Sassi; Uwe Altrock; Harald Bodenschatz; Jean-François Lejeune; Max Welch Guerra
Format
gebundene Ausgabe
Sprachfassung
Deutsch
Seiten
416
Erscheinungsdatum
2021-04-15
Verlag
DOM publishers

Produktkennung

Artikelnummer m0000H4Z91
EAN 9783869225272
GTIN 09783869225272

Zusatzinfo und Downloads

Unter General Franco wurde in Spanien ein einzigartiges ­Kapitel europäischer Städtebaugeschichte geschrieben. Vor allem in den ers­ten zwei Jahrzehnten nach dem Spanischen Bürgerkrieg (1936 – 1939) setzte eine krude rechte Diktatur Städtebau als ein Mittel der Herrschaftssicherung, Unterdrückung, Einbindung und Exklusion ein. Zugleich schuf das Regime eine eigene räumliche Entwicklungspolitik, die viele der Errungenschaften der Stadt des 20. Jahrhunderts den eigenen Machtinteressen anzupassen verstand. Nicht nur in der Hauptstadt Madrid und in der Industriestadt ­Barcelona wurde intensiv rekonstruiert und modernisiert – Städtebau veränderte auch den ländlichen Raum, führte zur Gründung zahl­reicher Neudörfer und wurde in den damaligen spanischen Kolonien Nordafrikas als ein Instrument der Staatspolitik eingesetzt. Wohnen, Arbeiten und Erholung bezeichnen nur die praktischen Felder dieses Städtebaus. Wiederaufbau und Erneuerung waren zudem Bausteine einer rechten Geschichtspolitik, lieferten Zeichen kommender Größe und Beweismittel einer einladenden Modernität. Die Bevölkerung sollte im Sinne eines national­katholizistischen Kreuzzugs gewaltsam geformt werden. Wie Spanien bis Ende der 1950er Jahre wiederaufgebaut und erneuert wurde, zeugt von der Leistungsfähigkeit des spanischen Städtebaus, aber ebenso von der kontinuierlichen Auswertung aus­ländischer Erfahrungen, auch aus dem faschistischen Italien und dem nationalsozialistischen Deutschland. Es ist Teil einer gemeinsamen europäischen Städtebaugeschichte, die bisher weitgehend vernachlässigt wurde und nun erstmals als eine umfassende Monografie erscheint. Das reichhaltig bebilderte Buch präsentiert die Ergebnisse einer mehrjährigen Studie, die durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft gefördert wurde und auf früheren Arbeiten zum Städtebau unter Stalin, Mussolini und Salazar fußt.

Produktspezifikationen

Autor
Harald Bodenschatz; Max Welch Guerra; Piero Sassi; Uwe Altrock; Harald Bodenschatz; Jean-François Lejeune; Max Welch Guerra
Format
gebundene Ausgabe
Sprachfassung
Deutsch
Seiten
416
Erscheinungsdatum
2021-04-15
Verlag
DOM publishers

Produktkennung

Artikelnummer m0000H4Z91
EAN 9783869225272
GTIN 09783869225272